Die CANTI PER CELLO E PIANO schrieb ich 1973 (und unterzog sie 1982 einer Revision). Sie markieren nicht nur den Stand der Materialreflektion eines damals jungen Komponisten, sondern sind zugleich Dokument jener temporalen und lokalen Gegebenheiten („DDR“), unter denen und trotz derer sie entstanden sind.

Das Ausgangsmaterial der fünf kurzen Sätze besteht aus einer Tonreihe, die erst im Verlaufe des gesamten Stückes zum chromatischen Total komplettiert wird. Die einzelnen Satzüberschriften lauten:
1. Largo misterioso - 2. Allegro giusto quasi presto - 3. Adagio pomposo - 4. Allegro - 5. Maestoso quasi recitativo - Tempo giusto quasi cadenca.

Juro Mětšk